Teamcoaching in der Zahnarztpraxis - der moderne Weg zum Erfolg

Der Wecker klingelt, fröhlich steigen wir aus dem Bett und starten in einen neuen Arbeitstag. In der Praxis angekommen richten wir alles für einen erfolgreichen Tag voller Patienten und spannenden Behandlungen. Doch dann kommt alles etwas anders, als wir es geplant haben. Kennen Sie das? Statt pünktlich mit den Behandlungen zu beginnen, kommt es schon nach kurzer Zeit zu Verzögerungen. Sei es durch Verspätungen der Teamseite, der Patienten oder durch Praxisprozesse, die noch nicht optimal organisiert sind. 

Hinzukommen können außerdem Missverständnisse in der Kommunikation oder gar mangelnde Absprachen untereinander. Auch schwierige Situationen mit Patienten, können eine große Herausforderung im Praxisalltag darstellen und benötigen einen sicheren und geschulten Umgang Ihrerseits.

 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder die unterschiedlichen zwei Tage kennt. Alle sind gut drauf, die Behandlungen laufen wie am Schnürchen und die Zeit vergeht wie im Flug. Alle haben Spaß bei der Arbeit und sind hoch motiviert. Anders an den typischen Chaostagen. Die Behandlungen verzögern sich, ein Teammitglied hat auch noch schlechte Laune, das Material geht aus und Überstunden fallen auch noch an. Sie sind so genervt von dem Tag, dass Sie am liebsten alles hinschmeißen wollen und freuen sich nur noch auf den Feierabend. Die Motivation ist absolut im Keller. 

Sie können jedoch selber beeinflussen, ob es ein leichter Tag oder ein chaotischer Tag wird. Glauben Sie nicht? Die Zauberformel lautet Teamcoaching!

 

Was in anderen Betrieben und Branchen schon längt zum Alltag gehört, findet in der Praxis nur langsam Einzug.

Wir hatten kürzlich in der Praxis ein solches Teamcoaching und ich frage mich seither, warum nicht mehr Praxen auf solche Coachingtage setzen. Aus diesem Grund möchte ich Ihnen heute erzählen, was ich für Erfahrungen gemacht habe und wo aus meiner Sicht die Vorteile liegen. 

 

Unser Coaching wurde von der Firma Belser&Loose veranstaltet. Das Unternehmen hat sich gezielt auf Coachings für Arzt- und Zahnarztpraxen im süddeutschen Raum spezialisiert. Dabei setzen Sie den Fokus auf den Erfolg der sogenannten „weichen Themen “ wie Teambuilding, Kommunikation und Praxisorganisation.

Welche Gründe sprechen für ein Coaching?

Es können einige Gründe für ein Coaching sprechen. Darunter fallen:

 

        · Teamkonflikte

        · Umgang mit schwierigen Alltagssituationen

        · Die Optimierung von Praxisprozessen

        · Souveräne Führung

        · Der zufriedene Patient

 

Wie läuft so ein Coaching ab?

Zunächst werden innerhalb des Teams die gewünschten Themen besprochen. Es ist wichtig, dass allen klar wird, wo die Reise hingehen soll. Sprich welche Probleme gibt es in der Praxis und was ist das Ziel.

Ist ein Thema gefunden, wird Rücksprache mit dem Coach gehalten und die Schulung geplant.

Wir haben uns alle sehr auf den Tag gefreut und fanden es umso spannender, als wir die vielen Vorbereitungen von Frau Belser gesehen haben. Von Flipchart und Bildern bis hin zu Wortkarten gab es eine Vielzahl kreativer Ideen, die gezielt und spielerisch unser Thema behandelten.

Das Motto bei einem Coaching ist eindeutig „aktiv statt passiv“. Wer ein Thema selbst erarbeitet, hat eine deutlich höhere Chance auf langfristige Umsetzung im Alltag. Zudem wird der Teamgeist gestärkt und die Probleme an der Wurzel gepackt. Wir waren alle recht erstaunt, dass auch tief verborgene Konflikte im Team an die Oberfläche kamen und das Coaching eine ganz andere Wendung nahm, als ursprünglich gedacht.

Die Coaches greifen auf unterschiedliche Coaching-Tools zurück. Zum Beispiel in Form eines Rollenspiels. Eine Person schlüpft in die Rolle des Patienten, eine in die Rolle der Rezeptionskraft. Es wird genau die Situation beleuchtet, die dem Team wichtig ist oder immer wieder zu Schwierigkeiten führt und nach einer Lösung gesucht. Anschließend wird im Team analysiert, was ist gut gelaufen, was könnte man verändern? Abschließend werden die Lösungsansätze ausprobiert und verfestigt.

 

Was für Vorteile bilden sich aus langfristiger Sicht?

Wer über den Tellerrand der reinen Zahnmedizin hinaus schaut, wird reichlich belohnt. Die permanente Arbeit im Team und an den Praxisprozessen kann vieles positiv beeinflussen.

 

● Die Abläufe werden optimiert

● Überstunden reduziert

● Die Motivation im Team steigt

● Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt

● Weniger Fluktuation

● hohe Patientenzufriedenheit

● Umsatzsteigerung durch Fehlerminimierung und Zeitoptimierung

 

Sicherlich finden sich auch noch weitere Beispiele. Aber ich finde, diese Argumente können sich schon sehen lassen. Aus Sicht der Mitarbeiterin kann ich ganz klar sagen, zusammen Ziele zu erarbeiten und auch Erfolge zu sehen motiviert ungemein. Und wer möchte nicht ein hoch motiviertes Team und Freude in der Arbeit?

 

Welche Voraussetzungen sind für einen Erfolg notwendig?

Das Coaching-Magazin bringt es auf den Punkt:

„Eine Besonderheit von Coaching ist es, dass ohne die Mitarbeit der Praxis keine Wirkung möglich ist. Motivation ist also eine nötige Voraussetzung für Wirksamkeit. Und zwar über den gesamten Coaching-Prozess hinweg und sogar noch darüber hinaus. Doch wer kennt ihn nicht – den inneren Schweinehund? Was sich im Coaching gut anhört, muss im Arbeitsalltag erstmal umgesetzt werden. Die Motivation des Teams im Coaching aufrechtzuhalten, ist demnach eine wesentliche Aufgabe.“

Das bedeutet im Klartext: Wer nicht ein klares Ziel vor Augen hat, wird auch keinen langfristigen Erfolg haben. Die Ziele klar zu definieren und umzusetzen, liegt in der Verantwortung des Praxisinhabers.

Dabei reicht ein Tag oft nicht aus. Ich war erstaunt, wie schnell die Zeit rennt und dennoch hatten wir das Gefühl, weitere Themen noch nicht berücksichtigt zu haben. Regelmäßige Coachings sollten daher so wichtig sein, wie die Auffrischungen der Röntgenerlaubnis. Viele denken jetzt sicher an die Kosten. Aber glauben Sie mir, viele Kosten verstecken sich in Prozessfehlern, Krankheitstage, Mitarbeiterfluktuationen und unzufriedenen Patienten. Diese Punkte zu optimieren, lohnt sich doppelt.

 

 

 

Fazit:

Unser tägliches Brot, die Zahnmedizin ist ein spannendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet. Dennoch reicht es in der heutigen Zeit nicht mehr aus, nur noch zu behandeln. In Zeiten in denen Richtlinien und Anforderungen, Social Media und Onlinebewertungen, sowie viel gute Konkurrenz zum Alltag gehören, ist es umso wichtiger alles aus seinem Team und den Abläufen raus zu holen. Dabei dürfen der Spaß und die Motivation nicht fehlen. Wer also auf das Pferd der „weichen Themen“ setzt wird reichlich belohnt.

 

Wer Lust hat sich tiefer mit diesem Thema zu beschäftigen oder gar Unterstützung sucht, schaut einfach mal auf der Seite der Belser&Loose GbR vorbei.

Hier finden Sie auch weitere spannende Artikel und einen neuen Blog zu diesem Thema: https://www.belser-loose.de

 

 

Quellen: https://www.coaching-magazin.de/prozesse-settings/motivation-coaching

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